Mittelmeerdiät und Langlebigkeit: Ikaria

Zu allen Zeiten und für alle Menschen, denen Gesundheit und Wohlbefinden wichtig sind, war die Suche nach dem Geheimnis eines langen und erfüllten Lebens eine unglaublich wichtige und fesselnde Herausforderung.

Die mediterrane Ernährung und Langlebigkeit werden oft synonym verwendet, und mehrere wissenschaftliche Studien haben tatsächlich einen positiven Zusammenhang zwischen den beiden festgestellt.

Die mediterrane Ernährung ist von den traditionellen Ernährungsgewohnheiten der Mittelmeerländer inspiriert und beinhaltet typischerweise einen hohen Verzehr von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Olivenöl sowie einen moderaten Verzehr von Fisch, Geflügel und Milchprodukten und einen geringen Verzehr von rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln.

Worin liegt der Grund für die anhaltende Beliebtheit der mediterranen Ernährung? Liegt es vielleicht an ihrem Potenzial, die Geheimnisse der Langlebigkeit zu entschlüsseln?

In diesem Artikel werden wir versuchen, den Zusammenhang zwischen der mediterranen Ernährung und Langlebigkeit zu ergründen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie den kulturellen Kontext zu untersuchen, die diese Ernährungsweise über Generationen hinweg zu einem Vorbild für Gesundheit gemacht haben.

Forschungsergebnisse bestätigen den Zusammenhang zwischen der mediterranen Ernährung und Langlebigkeit

Zahlreiche Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass die Einhaltung einer mediterranen Ernährung mit einem geringeren Risiko für verschiedene chronische Erkrankungen einhergeht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten und neurodegenerative Erkrankungen. Diese Studien zeigen auch, dass Menschen, die sich mediterran ernähren, tendenziell eine höhere Lebenserwartung haben als Menschen mit anderen Ernährungsmustern.

Eine große Kohortenstudie, die 2018 im British Medical Journal veröffentlicht wurde, untersuchte beispielsweise den Zusammenhang zwischen der Einhaltung einer mediterranen Ernährung und der Sterblichkeit in einer Population von über 10.000 Erwachsenen mittleren Alters. Die Studie ergab, dass eine stärkere Einhaltung der mediterranen Ernährung mit einer signifikanten Reduktion der Gesamtmortalität sowie einem geringeren Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs einherging.

Die im British Medical Journal im Jahr 2018 veröffentlichte Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Einhaltung einer mediterranen Ernährung und der Sterblichkeit in einer großen Population von Erwachsenen mittleren Alters.

Kohortenstudien sind Beobachtungsstudien, die eine Gruppe von Personen über einen bestimmten Zeitraum hinweg begleiten und Daten zu ihren Ernährungsgewohnheiten, Lebensstilfaktoren und Gesundheitsergebnissen erheben. Ziel dieser Studien ist es, Zusammenhänge zwischen bestimmten Faktoren und Gesundheitsergebnissen zu identifizieren.

In dieser Studie rekrutierten die Forscher eine große Gruppe von Erwachsenen mittleren Alters und überprüften deren Einhaltung einer mediterranen Ernährung mithilfe validierter Instrumente bzw. Fragebögen. Die Teilnehmer wurden anschließend über einen bestimmten Zeitraum beobachtet, um ihre gesundheitlichen Auswirkungen, einschließlich der Sterblichkeitsrate, zu erfassen.

Die Studie hat gezeigt, dass eine stärkere Orientierung an der mediterranen Ernährung mit einem geringeren Sterberisiko durch verschiedene Ursachen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, einhergeht. Sie legt nahe, dass die Betonung pflanzlicher Lebensmittel, gesunder Fette (wie Olivenöl und Nüsse) und des moderaten Konsums tierischer Produkte in der mediterranen Ernährung zu besseren Gesundheitsergebnissen beiträgt.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kohortenstudien ihre Grenzen haben. Trotz der Bemühungen, Störfaktoren zu kontrollieren, können weiterhin andere Variablen die beobachteten Zusammenhänge beeinflussen. Darüber hinaus können selbstberichtete Ernährungsgewohnheiten zu Verzerrungen führen, und Teilnehmer, die sich mediterran ernähren, pflegen möglicherweise auch andere gesunde Lebensgewohnheiten, die zu ihrer Langlebigkeit beitragen.

Um eindeutigere Schlussfolgerungen über den Zusammenhang zwischen mediterraner Ernährung und Langlebigkeit zu ziehen, ist weitere Forschung erforderlich, darunter randomisierte kontrollierte Studien, die stärkere Beweise liefern können. Dennoch stützt die bestehende Anzahl von Beobachtungsstudien die Annahme, dass die mediterrane Ernährung mit besseren Gesundheitsergebnissen und einer höheren Lebenserwartung einhergeht.

Eine weitere klinische Studie, die 2013 im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, begleitete über 7.000 Teilnehmer mit hohem kardiovaskulärem Risiko über fast fünf Jahre. Diese Personen wiesen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Adipositas oder eine Vorgeschichte mit kardiovaskulären Ereignissen auf. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip verschiedenen Gruppen zugeteilt, die jeweils eine spezifische Intervention oder Behandlung erhielten.

Im Rahmen der Studie wurden die Gesundheitsergebnisse der Teilnehmer regelmäßig überwacht. Hauptziel war die Beurteilung der Auswirkungen der Intervention auf kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle sowie auf die Sterblichkeitsrate.

Die Studie ergab, dass Personen, die sich mediterran ernährten und zusätzlich natives Olivenöl extra oder eine Nussmischung zu sich nahmen, im Vergleich zu Personen, die eine fettarme Ernährung befolgten, ein geringeres Auftreten schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle aufwiesen.

Nachfolgend finden Sie einen Auszug aus dem Vorwort zum Bericht dieser Studie, der im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde:

[…] Beobachtungsstudien und eine Sekundärpräventionsstudie haben einen inversen Zusammenhang zwischen der Einhaltung der mediterranen Ernährung und dem kardiovaskulären Risiko gezeigt. Wir führten eine randomisierte Studie zu diesem Ernährungsmuster zur Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse durch.
In einer multizentrischen Studie in Spanien wurden Teilnehmer mit hohem kardiovaskulärem Risiko, aber ohne kardiovaskuläre Erkrankung bei Studienbeginn, randomisiert einer von drei Diäten zugeteilt: einer mediterranen Diät mit nativem Olivenöl extra, einer mediterranen Diät mit gemischten Nüssen oder einer Kontrolldiät (Empfehlung zur Reduzierung des Fettkonsums). Die Teilnehmer erhielten vierteljährlich individuelle und Gruppenschulungen sowie, je nach Gruppenzugehörigkeit, kostenloses natives Olivenöl extra, gemischte Nüsse oder kleine Sachgeschenke. Der primäre Endpunkt war die Rate schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse (Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod durch kardiovaskuläre Ursachen). Aufgrund der Ergebnisse einer Zwischenanalyse wurde die Studie nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 4,8 Jahren abgebrochen.
Insgesamt wurden 7447 Personen (im Alter von 55 bis 80 Jahren) eingeschlossen; 57 % davon waren Frauen. Die beiden Gruppen mit mediterraner Ernährung hielten sich laut Selbstangaben und Biomarkeranalysen gut an die Intervention. Bei 288 Teilnehmenden trat ein primäres Endpunkt-Ereignis auf. Die multivariabel adjustierten Hazard Ratios betrugen 0,70 (95 %-Konfidenzintervall [KI]: 0,54–0,92) für die Gruppe mit mediterraner Ernährung und nativem Olivenöl extra (96 Ereignisse) und 0,72 (95 %-KI: 0,54–0,96) für die Gruppe mit mediterraner Ernährung und Nüssen (83 Ereignisse) im Vergleich zur Kontrollgruppe (109 Ereignisse). Es wurden keine diätbedingten Nebenwirkungen berichtet.
[…] Bei Personen mit hohem kardiovaskulärem Risiko verringerte eine mediterrane Ernährung, ergänzt durch natives Olivenöl extra oder Nüsse, die Häufigkeit schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse.

Obwohl diese und andere Beobachtungsstudien wertvolle Hinweise auf den Zusammenhang zwischen mediterraner Ernährung und Langlebigkeit liefern, ist es wichtig zu betonen, dass weitere Forschung, einschließlich randomisierter kontrollierter Studien, erforderlich ist, um die Rolle der mediterranen Ernährung bei der Förderung der Langlebigkeit endgültig zu bestätigen. Dennoch deuten die bisherigen Erkenntnisse darauf hin, dass eine mediterrane Ernährungsweise zu einem gesünderen Lebensstil beitragen und potenziell die Chancen auf ein längeres und gesünderes Leben erhöhen kann.

Ikaria, die Mittelmeerinsel der Langlebigkeit

In den letzten Jahren haben die bemerkenswerte Langlebigkeit und der außergewöhnliche Gesundheitszustand der Bewohner von Ikaria, einer kleinen griechischen Insel in der Ägäis, die Aufmerksamkeit von Forschern und Gesundheitsbegeisterten gleichermaßen auf sich gezogen.

Ikaria wird mit Langlebigkeit in Verbindung gebracht, da ein bedeutender Teil der Bevölkerung ein langes und gesundes Leben bis weit in die 90er Jahre und darüber hinaus genießt.

Zentral für dieses Phänomen ist die Einhaltung einer traditionellen mediterranen Ernährungsweise, die eine reiche Auswahl an gesunden Lebensmitteln umfasst, kombiniert mit einem Lebensstil, der Gemeinschaft, körperliche Aktivität und eine entspannte Lebenseinstellung fördert.

Ikaria ist eine griechische Insel in der Ägäis. Sie hat in den letzten Jahren aufgrund ihrer vielen Einwohner, die ein bemerkenswert langes und gesundes Leben führen, Aufmerksamkeit erregt. Die Langlebigkeit der Ikarier hat dazu geführt, dass die Insel als „Blaue Zone“ bezeichnet wird – ein Begriff, der vom Autor Dan Buettner geprägt wurde, um Regionen mit außergewöhnlicher Gesundheit und Lebenserwartung zu beschreiben.

Und hier einige wichtige Aspekte, die mit dem Lebensstil und den Gewohnheiten der Menschen dieser Mittelmeerinsel mit ihrer hohen Lebenserwartung verbunden sind:

  1. Ernährung: Die traditionelle Ernährung auf Ikaria entspricht vollständig der klassischen Mittelmeerdiät. Sie legt Wert auf pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Olivenöl. Fisch, Milchprodukte und Wein werden in Maßen verzehrt, während rotes Fleisch und verarbeitete Lebensmittel nur sehr selten gegessen werden.
  2. Körperliche Aktivität: Der Lebensstil auf Ikaria ist von körperlicher Aktivität geprägt. Das hügelige Gelände der Insel lädt zum Spazierengehen ein, und viele Bewohner widmen sich täglich Tätigkeiten wie Gartenarbeit, Landwirtschaft oder der Pflege ihrer Weinberge. Regelmäßige körperliche Aktivität wird mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, darunter eine verbesserte Herz-Kreislauf-Gesundheit und ein längeres Leben.
  3. Soziale Bindungen: Auf Ikaria herrscht ein starkes Gemeinschaftsgefühl, und soziale Kontakte spielen eine wichtige Rolle im Leben der Bewohner. Großfamilien leben oft zusammen oder in der Nähe, und die Menschen pflegen regelmäßige soziale Kontakte, beispielsweise bei gemeinsamen Mahlzeiten und Treffen. Starke soziale Netzwerke werden mit einem höheren Wohlbefinden und einer längeren Lebenserwartung in Verbindung gebracht.
  4. Stressabbau: Der entspannte Lebensrhythmus auf Ikaria trägt zum Stressabbau bei. Die Inselbewohner legen Wert auf Freizeit, machen Mittagsschläfchen und gehen ihren Alltag gelassener an. Ein geringeres Maß an chronischem Stress kann sich positiv auf die allgemeine Gesundheit und Lebenserwartung auswirken. Die Bewohner Ikarias messen Stressfaktoren, die typischerweise mit modernen Gesellschaften verbunden sind, weniger Bedeutung bei. Diese Lebenseinstellung, kombiniert mit einem entspannten Lebensstil und der Konzentration auf Lebensfreude, trägt zu einer besseren allgemeinen Gesundheit bei.
  5. Mediterranes Klima: Das günstige Klima Ikarias ermöglicht einen aktiven Lebensstil im Freien mit viel Sonnenschein und frischer Luft. Es fördert einen aktiven Lebensstil und bietet vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien und die Bewirtschaftung des Landes.

Die einzigartige Kombination aus gesunder Ernährung, körperlicher Aktivität, sozialen Kontakten, Stressabbau und einem günstigen Umfeld trägt vermutlich zur Langlebigkeit der Bewohner von Ikaria bei. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass individuelle Lebensstilentscheidungen und genetische Faktoren ebenfalls eine bedeutende Rolle für Gesundheit und Lebenserwartung spielen.

Ja, es ist wichtig zu berücksichtigen, dass genetische Faktoren im Zusammenhang mit Langlebigkeit und gesundem Altern umfassend untersucht wurden. Es gibt Hinweise darauf, dass die Genetik eine wichtige Rolle für die individuelle Lebenserwartung spielt.

Bestimmte genetische Variationen, wie etwa solche, die mit DNA-Reparaturmechanismen, Entzündungen oder zellulärer Seneszenz zusammenhängen, wurden mit Langlebigkeit und einem geringeren Risiko altersbedingter Krankheiten in bestimmten Bevölkerungsgruppen in Verbindung gebracht.

Es ist außerdem zu beachten, dass Inselpopulationen tendenziell eine geringere genetische Vielfalt aufweisen als Populationen auf dem Festland. Unter den fünf Regionen der Blauen Zone befinden sich drei Inseln und eine Halbinsel. Auch wenn dies lediglich eine Beobachtung ist, spricht nichts dagegen, die Genetik als einen der wichtigsten Faktoren für die Lebenserwartung zu betrachten.

Die mediterrane Ernährung der Ikarier als möglicher Grund für ihre Langlebigkeit

Die ikarische Mittelmeerdiät bezeichnet die traditionellen Ernährungsmuster und Lebensgewohnheiten der Menschen, die auf der Insel leben und aufgrund des Rufs ihrer Bewohner für ihre Langlebigkeit und gute Gesundheit an Bedeutung gewonnen haben.

Die Ikaria-Diät gilt als Variante der Mittelmeerdiät, die für ihren Fokus auf Vollwertkost, frische Produkte und einen hohen Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Olivenöl bekannt ist. Hier einige Hauptmerkmale der Ikaria-Diät:

  1. Pflanzliche Ernährung: Die Ikaria-Diät legt Wert auf pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Diese Lebensmittel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien.
  2. Olivenöl: Ähnlich wie die mediterrane Ernährung beinhaltet auch die Ikaria-Diät den großzügigen Gebrauch von nativem Olivenöl extra als Hauptquelle für einfach ungesättigte Fettsäuren in der Ernährung, die als herzgesund gelten.
  3. Fisch und Meeresfrüchte: Fisch und Meeresfrüchte sind fester Bestandteil der Ernährung auf Ikaria. Diese Quellen mageren Eiweißes liefern essentielle Omega-3-Fettsäuren, die sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken.
  4. Begrenzter Fleischkonsum: Rotes Fleisch wird in der Ikaria-Diät in Maßen konsumiert, Geflügel und Milchprodukte hingegen in geringeren Mengen.
  5. Wildkräuter und -gemüse: Die Ernährung der Ikarier umfasst häufig eine Vielzahl an Wildkräutern und -gemüse, die für ihren hohen Nährstoffgehalt und ihre antioxidativen Eigenschaften bekannt sind. Dazu gehören Löwenzahnblätter, Fenchel, Oregano, Rosmarin und Thymian. Auch Kräutertees wie griechischer Bergtee, Minze und Salbei sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der Inselbewohner.
  6. Mäßiger Alkoholkonsum: Der moderate Konsum von Rotwein ist Bestandteil der ikarisch-mediterranen Ernährung. Rotwein werden aufgrund seines Gehalts an Antioxidantien gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ernährung der Ikarier zwar mit ihrer Langlebigkeit und guten Gesundheit in Verbindung gebracht wird, sie aber nur einen Aspekt ihres gesamten Lebensstils darstellt. Genetik, körperliche Aktivität, soziale Kontakte und andere Umweltfaktoren spielen wahrscheinlich ebenfalls eine Rolle für ihren Gesundheitszustand.

Was genau wissen wir über den Einfluss der mediterranen Ernährung auf die Lebenserwartung der Bewohner von Ikaria?

Der Titel war etwas lang, nicht wahr? Nun ja, viele von uns sind es nicht gewohnt, alles zu glauben, was in Blogs geschrieben steht (und das zu Recht!). Daher stellt sich die berechtigte Frage: Gibt es dazu Studien?

Ja, es wurden Studien zur Langlebigkeit der Einwohner von Ikaria durchgeführt. Ziel dieser Studien war es, die Faktoren zu untersuchen, die zu der außergewöhnlichen Gesundheit und der hohen Lebenserwartung auf der Insel beitragen. Hier sind sie:

  1. Die Ikaria-Studie: Diese 2009 im „Journal of the American Geriatrics Society“ veröffentlichte Studie untersuchte den Lebensstil und die Gesundheitsmerkmale der älteren Bevölkerung auf Ikaria. Die Forscher stellten fest, dass der Anteil der über 90-Jährigen auf Ikaria im Vergleich zu anderen Teilen Griechenlands höher war. Die Studie hob die Bedeutung der mediterranen Ernährung, körperlicher Aktivität und starker sozialer Kontakte als Faktoren für die hohe Lebenserwartung auf der Insel hervor.
  2. Die Ikaria-Langlebigkeitsstudie: Im Jahr 2011 initiierte die Universität Athen die Ikaria-Langlebigkeitsstudie, um die Lebensstil- und genetischen Faktoren zu untersuchen, die mit der hohen Lebenserwartung der Bewohner von Ikaria zusammenhängen. Die Forscher sammelten Daten zu Ernährung, körperlicher Aktivität, Genetik und anderen Lebensstilfaktoren der Inselbewohner. Ziel der Studie war es, die spezifischen Faktoren zu identifizieren, die zu ihrer Langlebigkeit beitragen.
  3. Das Projekt „Blaue Zonen“: Die Blaue Zone Ikaria ist Teil des größeren Projekts „Blaue Zonen“ , einer Initiative von National Geographic und Dan Buettner. Im Rahmen dieses Projekts wurden weltweit Regionen mit hoher Lebenserwartung identifiziert und die Lebensstilfaktoren untersucht, die zu ihrer außergewöhnlichen Gesundheit beitragen. Ikaria war eine der ersten untersuchten Blauen Zonen. Ziel des Projekts war es, die Ernährungs-, Sozial- und Kulturpraktiken zu verstehen, die die Langlebigkeit auf der Insel fördern.

Diese und weitere Studien und Projekte haben unter anderem die Lebensgewohnheiten und Faktoren beleuchtet, die mit Langlebigkeit bei den Bewohnern von Ikaria in Zusammenhang stehen. Obwohl sich die einzelnen Studien auf unterschiedliche Aspekte konzentrierten, betonen sie im Allgemeinen die Bedeutung der mediterranen Ernährung, körperlicher Aktivität, sozialer Kontakte und anderer Lebensstilfaktoren für die Förderung von Gesundheit und Langlebigkeit.

Sie können auch einige Bücher zu diesem Thema lesen:

  1. „Ikaria: Lehren über Essen, Leben und Langlebigkeit von der griechischen Insel, wo die Menschen das Sterben vergessen“ von Diane Kochilas : Dieses Buch erkundet den Lebensstil, die Ernährung und die Traditionen Ikarias und beleuchtet dessen Ruf als „Blaue Zone“ der Langlebigkeit. Diane Kochilas, eine renommierte griechisch-amerikanische Köchin und Autorin, taucht tief in die kulinarische Kultur der Insel ein und bietet Rezepte, Anekdoten und Einblicke in die ikarische Lebensweise.
  2. „Die Blauen Zonen“ von Dan Buettner : Obwohl es nicht ausschließlich um Ikaria geht, widmet dieses Buch von Dan Buettner, dem Erfinder des Begriffs „Blaue Zonen“, der Insel ein eigenes Kapitel. Darin untersucht er die außergewöhnliche Lebenserwartung der Bewohner und beleuchtet deren Lebensgewohnheiten, Ernährung und soziale Kontakte. Das Buch gibt Einblicke in die Faktoren, die zu Ikarias Ruf der Langlebigkeit beitragen.

Diese Quellen können Einblicke in die einzigartigen Aspekte der mediterranen Ernährung und Langlebigkeit der Ikarier bieten.

Abschluss

Die Geschichte von Ikaria und seinen Bewohnern bietet wertvolle Einblicke in den Zusammenhang zwischen der mediterranen Ernährung und Langlebigkeit.

Wir wissen, dass die mediterrane Ernährung mehr ist als nur eine Sammlung nährstoffreicher Lebensmittel; sie verkörpert eine Lebensweise, die Langlebigkeit und Vitalität fördert. Die Ernährung bildet die Grundlage für ihre außergewöhnliche Gesundheit und Langlebigkeit. Es ist jedoch entscheidend zu erkennen, dass es nicht nur um die konsumierten Lebensmittel geht, sondern auch um die umfassenderen Lebensgewohnheiten, die ihr Wohlbefinden prägen.

Das ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl, die aktive Auseinandersetzung mit der Natur und eine Lebenseinstellung, die Entspannung und soziale Kontakte in den Vordergrund stellt, spielen allesamt eine entscheidende Rolle für ein langes und gesundes Leben auf Ikaria.

Indem wir Elemente der mediterranen Ernährung übernehmen und die Prinzipien der Gemeinschaft, der körperlichen Aktivität und des Stressabbaus in unser Leben integrieren, können wir danach streben, unsere Gesundheit zu verbessern und möglicherweise unsere Vitalitätsjahre zu verlängern.

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