Grün vs. Schwarz: Welche Oliven soll man wählen?
Grüne und schwarze Oliven unterscheiden sich wie jedes andere Lebensmittel nicht nur in der Farbe, sonst würden wir darauf nicht besondere Aufmerksamkeit schenken.
Alle Oliven sind gesund, allerdings haben schwarze und grüne Oliven unterschiedliche Nährwerte, d. h. sie enthalten unterschiedliche Mengen an Makronährstoffen, Mineralien und Vitaminen. Und natürlich haben schwarze und grüne Oliven einen unterschiedlichen Geschmack, daher ist es sinnvoll , sich damit zu befassen .
Was ist also der Unterschied? Grüne Oliven sind Oliven, die geerntet werden, wenn sie gerade anfangen zu reifen, normalerweise zwischen Ende September und Ende Oktober. Schwarze Oliven sind die vollreifen Früchte des Olivenbaums. Ja, vor kurzem waren sie noch grün.
Eigentlich ist der Ausdruck „schwarze Oliven“ nicht korrekt und hat nicht mehr Sinn als „Weißwein“. Tatsächlich reicht die Farbe reifer Oliven von hellbraun bis tiefviolett. In der Natur gibt es keine komplett schwarzen Oliven und man wird sie auch an keinem einzigen Olivenbaum finden. Die einzige Ausnahme sind sonnengetrocknete Oliven von der griechischen Insel Thassos.
Absolut schwarze Oliven sind höchstwahrscheinlich grüne Oliven, die mit Eisengluconat E579 gefärbt (und vergiftet) wurden. Die einfallsreichsten Hersteller tun dies, um Oliven schneller zu verkaufen, als sie reifen, und um mehr zu verkaufen. Sie verstehen, dass sie weniger verlieren, je schneller sie ernten.
Sehen wir uns die wichtigsten Unterschiede zwischen schwarzen und grünen Oliven in verschiedener Hinsicht an, etwa ihren Geschmack, ihren Nährwert, ihren gesundheitlichen Nutzen und ihre Verwendung in verschiedenen Gerichten.
Nährwertangaben für grüne und schwarze Oliven
Wie unterscheiden sich die Mineralstoff- und Vitamingehalte von Oliven? Deutlich.
Grüne Oliven enthalten mehr Polyphenole – Antioxidantien, die sich hervorragend zur Bekämpfung von Krebszellen eignen. Antioxidantien reinigen außerdem die Blutgefäße und senken den Spiegel des schlechten Cholesterins im Blut.
Grüne Oliven enthalten jedoch doppelt so viel Natrium wie schwarze Oliven. Das ist nicht gut, wenn Sie hohen Blutdruck haben. Man sollte bedenken, dass die tägliche Aufnahme dieser Substanz 1500 mg beträgt und das alles in 100 g grünen Oliven enthalten ist.
Der Vitamin-E-Gehalt von Oliven unterscheidet sich erheblich. Grüne Oliven enthalten doppelt so viel Vitamin E wie schwarze Oliven. Bei den anderen Vitaminen in Oliven gibt es kaum Unterschiede.
Schwarze Oliven enthalten weniger Polyphenole, dafür aber einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fetten. Außerdem sind schwarze Oliven reich an Eisen (6,28 mg/100 g), wobei die tägliche Eisenaufnahme bei etwa 15 mg liegt.
In dieser Tabelle finden Sie Nährwertangaben zu grünen und schwarzen Oliven:
|
Nährwertangaben zu Oliven, pro 100 g. |
Schwarze Oliven |
Grüne Oliven |
|
Eiweiß |
0,84 g |
1,03 g |
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Fett |
10,9 g |
15,32 g |
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Kohlenhydrat |
6,04 g |
3,84 g |
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Faser |
1,6 g |
3,3 g |
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Kalzium |
88 mg |
52 mg |
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Eisen |
6,28 mg |
0,49 mg |
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Magnesium |
4 mg |
11 mg |
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Kalium |
8 mg |
42 mg |
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Natrium |
735 mg |
1556 mg |
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Zink |
0,22 mg |
0,04 mg |
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Kupfer |
0,25 mg |
0,12 mg |
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Vitamin C |
0,9 mg |
- |
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Vitamin B6 |
0,01 mg |
0,03 mg |
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Vitamin A |
17 µg (Mikrogramm) |
20 µg (Mikrogramm) |
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Vitamin E |
1,65 mg |
3,81 mg |
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Vitamin K |
1,4 µg (Mikrogramm) |
1,4 µg (Mikrogramm) |
Noch etwas zu den Vitaminen in Oliven: Oliven enthalten B-Vitamine: Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Pantothensäure) und Vitamin B6. Alle Vitamine dieser Gruppe sind für unseren Körper lebenswichtig und die meisten davon kommen hauptsächlich in tierischen Produkten vor. Der Gehalt dieser Vitamine in Oliven ist gering, aber der regelmäßige Verzehr von Oliven hilft, ihren Mangel zu vermeiden.
Was ist also gesünder – grüne oder schwarze Oliven? Aufgrund der oben genannten Eigenschaften können wir davon ausgehen, dass beide Olivensorten gesund sind. Der einzige Unterschied besteht darin, welche Wirkung von welcher Sorte zu erwarten ist.
Und wie ist der Olivengeschmack?
Der Geschmack von grünen und schwarzen Oliven ist aufgrund der unterschiedlichen Textur und Konsistenz sehr unterschiedlich. Es ist klar, dass es ziemlich schwierig ist, die genauen Unterschiede zu beschreiben, da es weltweit Hunderte von Olivensorten gibt.
Sagen wir einfach, dass grüne Oliven härter sind und mehr natürliche Bitterkeit haben, die sich durch Einweichen in einer Salzlösung nur schwer vollständig entfernen lässt. Im Gegensatz zu schwarzen Oliven behalten grüne Oliven ihren natürlichen Geschmack und ihre raue Textur.
Schwarze Oliven schmecken weicher, saftiger und öliger. Der Geschmack schwarzer Oliven verändert sich je nach Verarbeitungsmethode, da sie leicht den Geschmack der Umgebung annehmen, in der sie sich befinden. Normalerweise ist der Geschmack salzig, scharf oder herzhaft.
Der Geschmack eines Lebensmittels ist das Hauptkriterium, wenn wir entscheiden, wie wir es verzehren. Das wichtigste, aber nicht das einzige. So wird beispielsweise angenommen, dass in einem traditionellen griechischen Salat nur Kalamata-Oliven enthalten sein sollten und andere Oliven dort nichts zu suchen haben.
Geschmacklich eignen sich die weichen und saftigen schwarzen Oliven sehr gut für die Zubereitung von Pesto und allerlei Pasteten.
Schwarze Oliven, insbesondere sonnengetrocknete Oliven, werden häufig zum Backen von Olivenbrot oder Pizza verwendet. Aufgrund ihres reifen und reichen Geschmacks sind schwarze Oliven die perfekte Beilage zu Suppen und Fleisch- oder Gemüseeintöpfen.
Grüne Oliven eignen sich gut für leichte Sommersalate. Sie werden auch häufig als Snack zum Aperitif verwendet. Grüne Oliven passen gut zu Wein und es lohnt sich auch, sie im Dirty Martini-Cocktail auszuprobieren.
Sowohl schwarze als auch grüne Oliven schmecken allein, auch ohne andere Gerichte. Legen Sie sie auf einen Teller, beträufeln Sie sie mit Olivenöl und Zitronensaft und bestreuen Sie sie mit getrocknetem Oregano:
Ein toller Snack als Aperitif vor dem Grillen, nicht wahr?